Eine 23-jährige Schweizerin hat heutigen Medienberichten zufolge die rund 1,5 Millionen Namen umfassende US-Flugverbotsliste veröffentlicht. Die Daten wurden von einem ungesicherten Computerserver entwendet, der von der regionalen Fluggesellschaft CommuteAir im US-Bundesstaat Ohio gehostet worden sei, wie unter anderem das Nachrichtenportal 20Minuten berichtete.
Die für Flugsicherheit zuständige US-Behörde (Terrorist Screening Center, TSA) habe den Vorfall bestätigt und eine Untersuchung eingleitet. Einer CommuteAir-Erklärung zufolge soll es sich um eine veraltete Version der US-Flugverbotsliste aus dem Jahr 2019 handeln.
Das Datenleck sorgt in den USA dennoch für hohe Wellen – im Raum steht eine Untersuchung durch den US-Kongress. „Abgesehen von der Tatsache, dass die Liste ein Alptraum für die Bürgerrechte ist, stellt sich die Frage, wie diese Informationen so leicht zugänglich waren“, twittere dazu etwa der republikanische Abgeordnete Dan Bishop.
Die US-Flugverbotsliste wurde von der TSA nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 eingeführt. Erklärtes Ziel ist es, potenziell gefährliche Personen von Flugzeugen fernzuhalten.