Thomas Stangl mit Bremer Literaturpreis ausgezeichnet

Der Wiener Autor Thomas Stangl (57) ist heute im Bremer Rathaus für seinen Roman „Quecksilberlicht“ mit dem Bremer Literaturpreis 2023 ausgezeichnet worden. 1954 erstmals vergeben, ist er einer der ältesten und bedeutendsten Literaturpreise Deutschlands und mit 25.000 Euro dotiert.

Der Wiener Autor Thomas Stangl
IMAGO/Rudolf Gigler

Zu den bisherigen österreichischen Preisträgern zählen Arno Geiger, Wolf Haas, Marlene Streeruwitz, Friederike Mayröcker und Clemens J. Setz. Im Vorjahr erhielt Judith Hermann die Auszeichnung.

In „Quecksilberlicht“ (erschienen bei Matthes & Seitz Berlin) stelle der Autor „die eigene Familiengeschichte vor den Horizont der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts“ und spiegle „das eigene Erzählen im Leben der Bronte-Schwestern und ihres Bruders“, hieß es in der Jurybegründung.

Am 10. Februar erscheint im Droschl Verlag das nächste Buch von Thomas Stangl: „Diverse Wunder. Ein paar Handvoll sehr kurzer Geschichten“. Der mit 6.000 Euro dotierte Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2023 ging an den deutschen Autor Martin Kordic für seinen zweiten Roman „Jahre für Martha“ (S. Fischer Verlag).