Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat heute an das Lichtermeer auf dem Wiener Heldenplatz vor 30 Jahren erinnert. „Hunderttausende standen Anfang 1993 Seite an Seite auf dem Heldenplatz und setzten ein weithin sichtbares Zeichen für Menschlichkeit und gegen Rassismus“, so Van der Bellen in einer Aussendung. Die Kundgebung war Startpunkt für den Verein SOS Mitmensch, dem das Staatsoberhaupt heute persönlich zum 30. Geburtstag gratulierte.
Der Bundespräsident dankte den Vertreterinnen und Vertretern des Vereins in der Hofburg für ihr Engagement. In der Zwischenzeit habe sich viel getan, „das Engagement für Menschenrechte ist heute aber leider mindestens genauso nötig wie damals“, verwies Van der Bellen auf den „Kampf gegen Armut, Hetze und Ungerechtigkeit“ oder „für gelungene Integration und Zivilcourage“. „SOS Mitmensch“ habe seit dem Lichtermeer unzählige weitere „leuchtende Zeichen“ gesetzt.
Historisches Zeichen der Zivilgesellschaft
Rund 300.000 Menschen zündeten damals auf dem Wiener Heldenplatz Kerzen an, um ihrem Protest gegen Rassismus und rechtspopulistische Forderungen des FPÖ-Politikers Jörg Haider Nachdruck zu verleihen.
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