Zürcher Kunsthaus vermisst zwei Bilder und schaltet Polizei ein

Das Zürcher Kunsthaus ist womöglich Opfer von Kunstdieben geworden: Seit Jahresanfang sind zwei Gemälde nicht mehr auffindbar. Eine interne Suche blieb erfolglos. Das Kunsthaus hat deshalb die Polizei eingeschaltet.

Bei den verschwundenen Bildern handelt es sich um zwei kleinformatige Gemälde namens „Soldaten im Lager“ von Robert van den Hoecke aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und „Narzissen und andere Blumen in Glasvase auf einer Marmorplatte“ von Dirck de Brays aus 1673.

Beide Bilder sind private Dauerleihgaben, auf Eichenholz gemalt, gerahmt und verglast. Die Direktion hofft, dass die Bilder unbeschadet den Weg zurück ins Kunsthaus finden. Das Kunsthaus unterstütze die Polizei bei den Ermittlungen, schreibt es.

In „Art Loss Register“ eingetragen

Die beiden Gemälde sind bereits im „Art Loss Register“ eingetragen. Dabei handelt es sich um die weltweit größte Datenbank für verlorene und gestohlene Kunstwerke. Parallel dazu führt das Kunsthaus eigene Untersuchungen durch.

Das Kunsthaus arbeitet seit vergangenem August daran, über 700 Werke zu reinigen und zu restaurieren, weshalb sie abgehängt werden mussten. Grund dafür ist ein Brand in der Nacht vom 2. auf den 3. August, der den alten Teil des Kunsthauses in Mitleidenschaft zog.