Berichte: Lockdown für Pjöngjang angeordnet

Die Gesundheitsbehörden in Nordkorea haben laut Beobachtern und der örtlichen russischen Botschaft wegen einer Zunahme von „Atemwegserkrankungen“ einen mehrtägigen Lockdown in der Hauptstadt Pjöngjang verhängt. Von heute bis Sonntag gelte ein besonderes „Anti-Epidemie-Regime“, erklärte die Botschaft Moskaus in Pjöngjang.

Covid-19 als Grund nicht offiziell genannt

Dieses „Anti-Epidemie-Regime“ könne noch um drei Tage verlängert werden. Ob die Anordnung wegen eines neuen CoV-Ausbruchs in dem abgeschotteten Land getroffen wurde, ist derzeit unklar. Es war von Grippefällen und anderen Atemwegserkrankungen in der Stadt wegen der niedrigen Außentemperaturen die Rede.

Von dem fünftägigen Lockdown berichteten auch Korrespondenten des Fachmediums NK News in Südkorea auf Twitter. Die nordkoreanischen Behörden sprächen aber bisher nicht von Covid-19, hieß es.

Für ausländische Botschaften gilt den Angaben der russischen Vertretung zufolge, dass sie sämtliche Kontakte nach außen reduzieren sollen. Diplomatinnen und Diplomaten sollen nach Möglichkeit die Botschaft und ihre Wohnungen so selten wie möglich verlassen.

Nordkorea galt noch eine lange Zeit nach Beginn der Pandemie als eines der wenigen Länder, die keinen einzigen Infektionsfall gemeldet hatten.