„Rick and Morty“-Mitschöpfer Roiland muss Serie verlassen

Der US-Kabelsender Adult Swim trennt sich von Justin Roiland, dem Mitschöpfer der US-Zeichentrickserie „Rick and Morty“. Der 42-Jährige, der auch die beiden Hauptrollen und einige Nebenrollen spricht, muss sich demnächst wegen häuslicher Gewalt vor Gericht verantworten. Die Serie werde ohne ihren Miterfinder weitergeführt, teilte Adult Swim heute mit.

Zu dem Vorfall soll es bereits im Jänner 2020 gekommen sein. Bekannt wurde er erst heuer im Jänner nach einer Gerichtsanhörung. Bei dem Opfer handelt es sich Medienberichten zufolge um eine Frau, die damals mit Roiland liiert gewesen sein und bei ihm gewohnt haben soll.

Bis zu sieben Jahre Haft drohen

Die Anklage wirft Roiland einen tätlichen Angriff mit schwerwiegender Verletzung, Gefangenschaft durch Drohung, Gewaltanwendung sowie Betrug und Täuschung vor. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu sieben Jahre Haft.

Vor drei Jahren hatte Roiland laut US-Medien bereits 50.000 US-Dollar Kaution zahlen müssen. Gegen ihn sei damals ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen worden.

Roilands Anwaltsteam wies die Anschuldigungen zurück. Man erwarte, dass die Staatsanwaltschaft die Causa fallen lassen wird, sobald die Beweise genau geprüft werden, hieß es. Man freue sich, seinen Namen reinzuwaschen.

Ersatz für Roiland gesucht

Seitens der Adult-Swim-Konzernmutter Warner Bros. Discovery hieß es, die Suche nach einem Ersatz für Roiland sei bereits angelaufen.

Derzeit wird an der siebenten Staffel der Science-Fiction-Serie um den genialen wie verrückten Wissenschaftler Rick Sanchez und seinen Enkel Morty Smith gearbeitet. Insgesamt sind zehn Staffeln geplant.