Siemens Österreich könnte eine Chefin bekommen

Siemens Österreich könnte eine neue Chefin bekommen. Wie die Tageszeitungen „Kurier“ und „Presse“ gestern berichteten, könnte Patricia Neumann die Nachfolge von Wolfgang Hesoun antreten. Hesoun soll sein Amt mit Ende Februar 2023 niederlegen, da er dann die Altersgrenze von 63 Jahren für Siemens-Vorstände erreicht. Eine Bestätigung seitens des Unternehmens steht noch aus. „Wir werden uns demnächst mit Informationen melden“, sagte Sprecherin Johanna Bürger zur APA.

Neumann war von 2017 bis 2021 Chefin von IBM Österreich und ist laut „Presse“ in der Technologiebranche bekannt. 2021 habe sie als Data, AI & Automation Sales Leader IBM Europe, Middle East and Africa Österreich verlassen. Nun könnte sie zurückkehren, laut der Zeitung gebe es aber noch vertragliche Unklarheiten mit Neumanns aktuellem Arbeitgeber. Hesoun könnte deswegen eventuell ein paar Monate länger im Amt bleiben als ursprünglich geplant.

Neben der Personalentscheidung stehe beim Siemens-Konzern auch eine Umwandlung von Siemens Österreich von einer Aktiengesellschaft zu einer GmbH im Raum, schreiben beide Medien, die darin einen Machtverlust der heimischen Siemens-Sparte sehen.