US-Militär tötet wichtigen IS-Anführer in Somalia

US-Streitkräfte haben in Somalia einen der wichtigsten Anführer der Terrormiliz IS in der Region getötet. Der Einsatz im Norden des Landes habe zum Tod von Bilal al-Sudani sowie rund zehn weiteren Anhängern der Extremisten geführt, teilte das Weiße Haus gestern mit.

Bei Sudani habe es sich um einen „Schlüsselakteur und Vermittler für das globale Netzwerk“ des IS gehandelt. Bevor er sich dem IS angeschlossen habe, sei er für die islamistische Terrormiliz al-Schabab tätig gewesen. Die US-Regierung gab keine konkreten Details zur Art des Militäreinsatzes bekannt.

Eigentlich sei das Ziel des Einsatzes gewesen, Sudani gefangen zu nehmen. Das sei aber schließlich auch wegen der „Reaktion der feindlichen Kräfte“ nicht möglich gewesen. Der Einsatz selbst sei im Vorfeld von den US-Streitkräften ausgiebig geprobt worden.

Die USA unterstützen Somalia im Kampf gegen Islamisten unter anderem mit Drohnen. Der Krisenstaat am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen wird seit Jahren von Terroranschlägen und anderen Gewalttaten erschüttert, insbesondere durch al-Schabab. Vor knapp einem Jahr tötete das US-Militär den damaligen IS-Anführer Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschi in Syrien.