Mord an iranischstämmiger US-Journalistin geplant: Festnahmen

Die US-Justizbehörden haben die Festnahme von drei Männern bekanntgegeben, die an einem vom Iran unterstützten Plan zur Ermordung der regierungskritischen iranischstämmigen US-Journalistin Masih Alinejad beteiligt gewesen sein sollen. Alle drei seien Mitglieder einer osteuropäischen Verbrecherbande mit Verbindungen zum Iran, sagte Generalstaatsanwalt Merrick Garland gestern. Sie müssten sich nun wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten.

Die Festnahme und Anklagen sind Garland zufolge das Ergebnis einer laufenden Ermittlung zu Versuchen der Regierung in Teheran, „eine iranischstämmige US-Bürgerin, Journalistin, Autorin und Menschenrechtsaktivistin auf amerikanischem Boden zu ermorden“. Er nannte zwar nicht explizit Alinejads Namen, verwies aber auf einen früheren Versuch iranischer Agenten, die 45-Jährige zu entführen und in den Iran zu verschleppen.

Alinejad ist bekannt für ihre Kritik an der Führung in Teheran. Sie ermutigt iranische Frauen seit Jahren dazu, ihr Kopftuch abzunehmen. Iranische Behörden werfen ihr vor, „Hass zu verbreiten“. Einer der drei Männer, die nun angeklagt wurden, war vor sechs Monaten mit einem geladenen Sturmgewehr vor ihrem Wohnhaus in New York festgenommen worden.