Lauterbach sieht Schulschließungen im Nachhinein kritisch

Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat die lange Schließung von Schulen und Kindergärten während der CoV-Pandemie als Fehler bezeichnet. Unternehmen seien relativ geschont worden, sagte der SPD-Politiker heute im ARD-„Morgenmagazin“. „Wir sind aber bei den Schulen und bei den Kindern sehr hart eingestiegen.“ Das könne durchaus kritisiert werden.

„Damals wurde das aber von den Wissenschaftlern, die die (deutsche) Bundesregierung beraten haben, angeraten“, sagte Lauterbach. Zu dem Zeitpunkt sei noch zu wenig über die Übertragung des Virus bekannt gewesen.

Mit Blick in die Zukunft zeigte sich Lauterbach in Bezug auf eine mögliche nächste Pandemie optimistisch: „(…) Wir sind sehr viel besser vorbereitet, wir haben viel gelernt und wir würden ganz anders herangehen.“

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, waren Schulen und Kindergärten in Deutschland in den ersten CoV-Wellen teils monatelang geschlossen geblieben. Lauterbach war zu dem Zeitpunkt noch nicht Gesundheitsminister, aber als SPD-Gesundheitsexperte in der gemeinsamen Regierung mit der Union an wichtigen Entscheidungen beteiligt.