Bei einem mutmaßlichen Anschlag auf eine Moschee sind heute in Pakistan etwa 20 Menschen getötet worden. Ein Sprecher der Polizei berichtete der dpa von mindestens 22 Toten und mehr als 90 Verletzten. Andere Quellen berichteten von 17 Toten.
Die Explosion ereignete sich während des Mittagsgebets in der Großstadt Peshawar in einer Hochsicherheitszone. In dem Gebiet befinden sich viele Polizeigebäude. Behörden gehen von einem Selbstmordanschlag aus.
Bisher bekannte sich allerdings niemand dazu. Ende vergangenen Jahres hatten jedoch die pakistanischen Taliban – die unabhängig von der islamistischen Taliban-Regierung im benachbarten Afghanistan agieren – eine Waffenruhe mit der Regierung in Islamabad aufgekündigt. Seither haben sie mehrere Anschläge für sich reklamiert.
In Pakistan ist die große Mehrheit der Bevölkerung von mehr als 230 Millionen Einwohnern muslimischen Glaubens. In der Großstadt Peshawar leben etwa zwei Millionen Menschen.