Mitterer: „Fünfter Teil der ‚Piefke-Saga‘ liegt auf Eis“

Felix Mitterer, Schriftsteller mit Tiroler Wurzeln, begeht am 6. Februar seinen 75. Geburtstag. Im APA-Interview spricht er über die Pläne zur Fortsetzung seines Erfolgswerks „Die Piefke-Saga“, die auch Ischgl und die Pandemie behandeln soll.

„Das Drehbuch habe ich bereits fertiggeschrieben. Es wird aber derzeit nicht verfilmt und liegt damit auf Eis. Das liegt aktuell vor allem daran, dass der ORF keinen deutschen Koproduzenten gefunden hat. Ich bin mir auch nicht sicher, ob man an den Erfolg der ersten vier ‚Piefke-Saga‘-Teile einfach so anschließen kann. Vieles ist schließlich bereits erzählt“, so Mitterer.

Felix Mitterer
IMAGO/Manfred Siebinger

Der Autor nahm auch zur Tiroler Tourismusabgabe Stellung, weshalb er Tirol wieder den Rücken gekehrt hat. Nun lebt er in der Oststeiermark. „Der Autor der ‚Piefke-Saga‘ kann einfach keine Tourismusabgabe zahlen. Das passt nicht zusammen. Deshalb bin ich weggegangen. Tirol ist mir dennoch wichtig. Ich glaube, es gibt keinen anderen Autor, der so viel über sein Land geschrieben hat wie ich.“

Tirol sei „ein Grenzland, das von der Autobahn gepeinigt ist. Es ist natürlich auch ein Tourismusland. Dies habe ich von klein auf mitbekommen, in allen Facetten.“

Der Tourismus habe auch gute Seiten, Tirol sei zuvor „sehr arm“ gewesen. Über 30 Jahre nach der „Piefke-Saga“ müsse er aber auch sagen: „Ich habe damals eher untertrieben denn übertrieben. Die Realität hat mein Schreiben längst eingeholt. Auch Hoteliers sagen das und behaupten, dass ich naiv war. In echt ist es viel schlimmer und ärger.“