Titicacasee ist „bedrohter See des Jahres 2023“

Der Titicacasee in den Anden ist zum zweiten Mal innerhalb von elf Jahren „bedrohter See des Jahres“ geworden. Der Global Nature Fund (GNF) und das Netzwerk Living Lakes vergaben den traurigen Titel nach 2012 nun für 2023 erneut an den größten Süßwassersee Südamerikas.

Der Titicacasee, an den die Länder Bolivien und Peru grenzen, liegt auf 3.800 Metern in einer Hochebene und ist rund 15-mal so groß wie der Bodensee.

Titicacasee
Getty Images/Caroline Brundle Bugge

Der Titel „bedrohter Sees des Jahres“ wird jährlich zum Welttag der Feuchtgebiete am 2. Februar vergeben, um auf einen durch menschliche Eingriffe gefährdeten See oder ein entsprechendes Feuchtgebiet aufmerksam zu machen.

Die erneute Wahl des Titicacasees begründete der GNF, eine internationale Stiftung für Umwelt und Natur mit Sitz in Radolfzell, mit der Umweltbelastung, der der See seit Jahren ausgesetzt ist – und die zunehme. Für zwei Millionen Peruaner und Bolivianer ist der Titicacasee als Trinkwasserreservoir wichtig.