Neue Milliardenzusagen für Militärhilfe aus USA

Die US-Regierung stellt der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskrieges weitere milliardenschwere Militärhilfen zur Verfügung. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, kündigte gestern ein neues Paket im Umfang von rund 2,2 Milliarden US-Dollar (rund zwei Mrd. Euro) für Kiew an.

Damit haben die USA der Ukraine nach Angaben des Pentagons seit Beginn des russischen Angriffskrieges Ende Februar militärische Hilfe im Umfang von rund 29,3 Milliarden US-Dollar für Kiew bereitgestellt oder zugesagt. Das neue Paket umfasse Luftverteidigungsfähigkeiten sowie gepanzerte Fahrzeuge und andere Ausrüstung, sagte Ryder.

Ein Ministeriumsvertreter erklärte, dazu gehörten auch bestimmte Raketen, die die Reichweite der ukrainischen Streitkräfte zum ersten Mal seit Beginn des Krieges verdoppelten. Dabei handelt es sich um die Ground Launched Small Diameter Bomb (GLSDB), die Ziele in einer Entfernung von 150 Kilometern treffen kann. Das ermöglicht Angriffe auf alle russischen Nachschublinien im Osten der Ukraine sowie auf Teile der russisch besetzten Krim.

Zusage für 31 Kampfpanzer

Die USA gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine und haben in rasanter Abfolge diverse große Pakete mit Waffen und Munition auf den Weg gebracht. Die Amerikaner haben Kiew dabei verschiedene schwere Waffensysteme zur Verfügung gestellt oder zugesagt, darunter die Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS.

Ende Jänner hatte die US-Regierung nach langem Hin und Her und parallel zur deutschen Zusage von Leopard-Panzern für Kiew auch angekündigt, der Ukraine 31 Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams zu liefern. Diese werden nach Angaben der Regierung aber erst in mehreren Monaten in der Ukraine erwartet.