Stromausfall in Odessa nach großer Netzhavarie

Die ukrainische Hafenstadt Odessa ist nach einer größeren Havarie im Leitungsnetz seit heute ohne Strom. „An einem der Hochspannungsumspannwerke, über die die Stadt Odessa mit Strom versorgt wird, ist heute Morgen ein Transformator ausgefallen, der nach einer Beschädigung durch russische Angriffe repariert wurde“, teilte der Energieversorger Ukrenerho mit.

Den Angaben von Ukrenergo zufolge ist die Lage im Umland besser, in den meisten Landkreisen sei die Stromversorgung gesichert. Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal nannte das Ausmaß der Havarie bedeutend. Er forderte das Energieministerium dazu auf, alle leistungsstarken Stromgeneratoren im Besitz des Ministeriums innerhalb von 24 Stunden nach Odessa zu bringen.

Die Region Odessa ist eine der am stärksten von den russischen Raketenangriffen betroffenen Gebiete. „Alle Hochspannungs-Umspannwerke in der Region haben Schäden erlitten“, teilte Ukrenerho mit.

Zwar konnten die Schäden teilweise durch Reservegeräte behoben werden, doch gibt es erhebliche Einschränkungen bei der Stromversorgung. Immer wieder kommt es auch zu plötzlichen flächendeckenden Stromausfällen. Außer dem bedeutenden Hafen gibt es in Odessa auch zahlreiche wichtige Industriebetriebe.