Mindestens 22 Tote bei Waldbränden in Chile

Bei Waldbränden nach einer intensiven Hitzewelle sind in Chile mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien mehr als 550 Menschen verletzt worden, 16 davon schwer, sagte Innenministerin Carolina Toha gestern.

Angesichts der Lage rief die Regierung von Präsident Gabriel Boric den Notstand in der betroffenen Region in der Provinz Concepcion im Zentrum des Landes aus. Insgesamt loderten nach offiziellen Angaben mehr als 250 Feuer. Über 80 von ihnen sind noch nicht unter Kontrolle. Durch die Flammen wurden seit Mittwoch Zehntausende Hektar Land zerstört.

Eine Hitzewelle hatte Chile in den vergangenen Tagen Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius beschert. Das begünstigte den Ausbruch der Brände. Bereits 2017 hatte es eine ähnliche Hitzewelle mit Bränden gegeben. Damals wurden mehr als 1.500 Häuser und 467.000 Hektar Land zerstört. Insgesamt starben elf Menschen, rund 6.000 wurden verletzt.