23 Tote und Hunderte Verletzte bei Waldbränden in Chile

Bei Waldbränden nach einer intensiven Hitzewelle sind in Chile mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien 979 Menschen verletzt worden, teilte Vizeinnenminister Manuel Monsalve gestern (Ortszeit) mit. Von rund 230 noch aktiven Bränden seien über 80 weiterhin außer Kontrolle, sagte Monsalve.

Waldbrand in Chile
Reuters/Ailen Diaz

Angesichts der Lage rief die Regierung von Präsident Gabriel Boric den Notstand in den Regionen La Araucania, Nuble und Biobio im Zentrum des Landes aus. Dieser Schritt ermöglicht es der Regierung, das Militär für die Bekämpfung der Brände einzusetzen.

Boric hatte am Freitag seinen Urlaub unterbrochen, um in die Stadt Concepcion 510 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago zu reisen. „Wir lassen euch nicht allein“, versprach der Präsident den betroffenen Menschen im Onlinedienst Twitter. Argentinien habe angeboten, Feuerwehrleute und Ausrüstung zu schicken, erklärte Boric. Auch Brasilien, Uruguay, Mexiko und Spanien hätten Hilfe angeboten, sagte Innenministerin Carolina Toha.