Erste Vorwahl der US-Demokraten diesmal in South Carolina

Vor der US-Präsidentschaftswahl 2024 wird die Demokratische Partei ihre erste Vorwahl anders als bisher üblich im US-Bundesstaat South Carolina abhalten. Das Democratic National Commitee (DNC) beschloss gestern (Ortszeit) auf einer Konferenz in Philadelphia offiziell die Änderung des traditionellen Zeitplans. Das dürfte US-Präsident Joe Biden Rückenwind verleihen, sollte er sich für eine erneute Kandidatur entscheiden.

Bisher hatten sich alle vier Jahre die Augen der Welt auf das ländliche, überwiegend von Weißen bewohnte Iowa und den kleinen Ostküstenstaat New Hampshire gerichtet, wo der monatelange Vorwahlkampf zur Auswahl der Präsidentschaftskandidaten begann.

Im Dezember hatte Biden vorgeschlagen, die Vorwahlen in South Carolina mit seiner großen afroamerikanischen Bevölkerung beginnen zu lassen. Bei einer Abstimmung per Handzeichen votierten damals nur die Vertreter von Iowa und New Hampshire gegen die Änderung. Nun stimmte die gesamte Parteiführung abschließend darüber ab.

Also wird im kommenden Jahr die erste Vorwahl der Demokraten am 3. Februar in South Carolina stattfinden, gefolgt von Nevada und New Hampshire am 6. Februar, in Georgia am 13. Februar und in Michigan am 27. Februar. Es wird allgemein erwartet, dass Biden für eine zweite Amtszeit kandidieren wird, er hat dies aber noch nicht offiziell verkündet. Die Republikanische Partei wird ihre erste Vorwahl weiterhin in Iowa abhalten.