Wintersturm legt Athen stundenlang lahm

Ein ungewöhnlicher Wintersturm hat Athen für mehrere Stunden lahmgelegt. Schulen, Kindergärten und auch die Gerichte in der griechischen Hauptstadt blieben heute geschlossen, die U-Bahn zum Flughafen stellte für mehrere Stunden den Betrieb ein, wichtige Autobahnen wurden gesperrt. Rund 200.000 Haushalte und Geschäfte waren ohne Strom. Erst mittags normalisierte sich die Lage wieder.

Nach heftiger Kritik an ihrer langsamen Reaktion auf einen schweren Schneesturm im vergangenen Winter hatte die griechische Regierung die Einwohner der betroffenen Region Attika diesmal schon früh vor dem Sturm gewarnt. Sie forderte die Menschen am Wochenende über deren Mobiltelefone auf, auf nicht notwendige Reisen zu verzichten und, wenn möglich, von zu Hause zu arbeiten. Prüfungen an Universitäten der Region wurden sicherheitshalber verschoben.

Akropolis in Athen, schneebedeckt
Reuters/Alkis Konstantinidis

Griechische Meteorologen rechnen damit, dass die für die griechische Hauptstadt ungewöhnliche Kältewelle mit Durchschnittstemperaturen zwischen vier und fünf Grad Celsius in den nächsten Tagen anhalten wird.