Rauch will Gesundheitswesen weiter digitalisieren

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) will die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreiben. Österreich hat zwar mit dem Elektronischen Gesundheitsakt (ELGA), dem
E-Impfpass und dem Epidemiologischen Meldesystem schon Schritte in diese Richtung gemacht, doch die Pandemie hat die Wichtigkeit noch einmal hervorgehoben.

Gemeinsam mit Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) reiste Rauch heute nach Finnland, einem der Vorreiter in diesem Bereich. Der Gesundheitsminister und der Staatssekretär für Digitalisierung wollen in Helsinki auf dem Gebiet neue Impulse bekommen.

Der Zugriff auf Befunde, die verschriebenen Medikamente und die Auswertung von Gesundheitsdaten sollen sowohl Verbesserungen bei der Versorgung von Patientinnen und Patienten als auch Einsparungen ermöglichen.

Österreich nimmt Finnland als Vorbild

Finnland wird als Vorbild gesehen. Es wird auch von der Europäischen Kommission immer wieder als Modell für den Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) herangezogen.

„Digitalisierung trägt dazu bei, unser Gesundheitssystem langfristig zu verbessern und gleichzeitig zu entlasten. Wir müssen nur wissen, wie wir sie am besten einsetzen“, sagte Rauch in einer Aussendung.

Man habe während der Pandemie gesehen, welchen Nutzen digitalisierte Prozesse im Gesundheitsbereich bringen. „Finnland macht vor, wie ein digitalisiertes Gesundheitssystem ausschauen kann. Ich freue mich daher sehr auf die Einblicke, die wir sammeln werden.“

Tursky sagte, dass ein gutes Datenmanagement den administrativen Aufwand für die Ärztinnen und Ärzte reduzieren könne, um mehr Zeit für Patientinnen und Patienten zu schaffen. „Mein Ziel ist es, dass jede Österreicherin und jeder Österreicher auf Knopfdruck einen Überblick über seine Gesundheitsdaten hat. Dadurch werden künftig Doppelgleisigkeiten im Gesundheitssystem abgebaut und die Qualität für die Patientinnen und Patienten erhöht.“