Missbrauchsverdacht in Lech: Vater zeigt Polizei an

Im Kindesmissbrauchsverdachtsfall in einer Betreuungseinrichtung für Kleinkinder in Lech in Vorarlberg wird der Vater des möglicherweise betroffenen Dreijährigen heute Anzeige gegen die Vorarlberger Polizei erstatten. Das kündigte der Unternehmer im Gespräch mit der APA an.

Die Polizei habe „unzureichend ermittelt“ und zum Beispiel den Verdächtigen „viel zu spät vernommen“ – nämlich erst, nachdem der Leiterin der Einrichtung die Verdachtslage zur Kenntnis gebracht worden war.

Der Rechtsvertreter des Vaters, der Wiener Anwalt Nikolaus Rast, hatte dieses Vorgehen schon am Freitag scharf kritisiert. Für ihn sei nicht nachvollziehbar, dass es damit der Leiterin zumindest theoretisch möglich gemacht wurde, einen tatverdächtigen Angestellten zu warnen. Damit bekomme „der dümmste Verbrecher der Welt Gelegenheit, allfällige Beweismittel zu vernichten“, sagte Rast.