Schallenberg bei Blinken: Ukraine und Partnerschaft als Themen

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) ist gestern Nachmittag (Ortszeit) in Washington mit seinem US-Amtskollegen Antony Blinken zusammengetroffen. Beide Seiten betonten die guten Beziehungen. „In Krisenzeiten müssen und wollen wir zusammenstehen“, formulierte Schallenberg. Blinken sagte, die USA schätzten Österreich als „starken Partner“.

Zu lange sei ein gutes Verhältnis als selbstverständlich genommen worden, meinte Schallenberg. „Ich will die Strategische Partnerschaft stärken.“ Stärke gebe es aber nur, „wenn wir zueinander stehen und vereint sind“. Österreich zähle auf die Führungsrolle der USA.

Blinken erklärte, die USA wüssten um die Hilfe, die Österreich der Ukraine zukommen lasse. Zudem würdigte er die Rolle Österreichs auf dem Westbalkan und als internationaler Vermittler, beispielsweise als Gastgeberland der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa).

Einigkeit zu Hilfe bei Katastrophenopfern

Wegen der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien müsse den Betroffenen geholfen werden, waren sich Blinken und Schallenberg einig. Syrien betreffend würden die USA den Menschen Unterstützung und Geld zukommen lasse, nicht aber dem Regime von Präsident Baschar al-Assad.

Es war das dritte bilaterale Treffen von Außenminister Schallenberg mit einem US-Amtskollegen. Anfang Februar 2020 war Schallenberg beim damaligen republikanischen Secretary of State, Mike Pompeo, in Washington. Im August 2020 folgte dann der Gegenbesuch von Pompeo in Wien.