FBI durchsucht Haus von ehemaligem US-Vizepräsidenten Pence

Nach dem Fund geheimer Regierungsdokumente im Privathaus des ehemaligen US-Vizepräsidenten Mike Pence hat die Bundespolizei FBI Medienberichten zufolge das Anwesen durchsucht. Der frühere Vize unter Präsident Donald Trump befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht in dem Haus im US-Bundesstaat Indiana, dafür aber einer seiner Anwälte, berichtete der Sender CNN heute.

Die Durchsuchung bei dem Republikaner kommt nicht überraschend: Zuvor hatten sich Justizministerium und Anwälte Berichten zufolge abgesprochen. Pence habe versichert, vollständig zu kooperieren.

Bereits seit Ende Jänner ist bekannt, dass im Haus des 63-Jährigen Akten aus seiner früheren Amtszeit gefunden wurden. Entdeckt habe die Dokumente ein Anwalt, hieß es. Sie seien dann von der Bundespolizei abgeholt worden. Pence sagte dazu: „Mir war zwar nicht bewusst, dass sich diese Verschlusssachen in unserem Privathaus befanden, aber lassen Sie mich eines klarstellen: Diese Verschlusssachen hätten dort nicht sein dürfen.“

In den vergangenen Wochen waren auch in privaten Räumen von Präsident Joe Biden Dokumente mit vertraulicher Kennzeichnung aus seiner Zeit als Vize aufgetaucht. Funde bei Ex-Präsident Donald Trump hatten bereits im Sommer Aufsehen erregt. Pence war von 2017 bis 2021 Vize unter Trump. Es wird erwartet, dass er sich selbst um die Kandidatur für das Präsidentenamt bei den Republikanern bewirbt. Gewählt wird im November 2024.