Kommission: EU und Euro-Zone entgehen wohl Rezession

Sowohl die Euro-Zone als auch die gesamte EU entgehen in diesem Winter voraussichtlich der zunächst befürchteten Rezession. Die Wirtschaft in der Euro-Zone sei im vierten Quartal 2022 doch nicht geschrumpft, und für 2023 werde nun ein etwas höheres Wachstum von 0,9 Prozent erwartet, erklärte die EU-Kommission heute. Zugleich dürfte die Inflation in der Euro-Zone mit 5,6 Prozent etwas geringer ausfallen als zunächst gedacht.

Wachstumsprognose leicht angehoben: Plus 0,5 Prozent für Österreich

Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für Österreichs Wirtschaft heuer leicht angehoben. Die Brüsseler Behörde rechnet für 2023 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,5 Prozent, das sind um 0,2 Prozentpunkte mehr als bisher angenommen, wie der Prognose hervorgeht. 2024 soll das Wachstum mit 1,4 Prozent wieder leicht anziehen. Für das Jahr 2022 rechnet die EU-Kommission noch mit einem kräftigen Plus von 4,8 Prozent.

Die Inflation dürfte sich in Österreich heuer zwar leicht entspannen, aber auf einem hohen Niveau bleiben. Die Teuerungsrate wird sich der EU-Schätzung zufolge im laufenden Jahr bei 6,6 Prozent einpendeln, gegenüber 8,6 Prozent 2022. Im kommenden Jahr soll sie dann auf 3,6 Prozent fallen.