Heimischer Musikmarkt wuchs im Vorjahr um 13 Prozent

Der Aufschwung des Musikmarkts geht weiter: Im Vorjahr wurde in Österreich ein Umsatz von 215,2 Mio. Euro lukriert, was einem Plus von 13 Prozent entspricht.

„Erstmals seit 15 Jahren haben wir damit wieder die 200-Millionen-Euro-Schwelle durchbrochen“, sagte heute Dietmar Lienbacher, Präsident des heimischen Musikwirtschaftsverbands IFPI. Einen Rekord gab es für die Anzahl gestreamter Songs: 14,8 Mrd. Lieder wurden so im Vorjahr konsumiert.

Ohne digitales Musikangebot geht nichts mehr, wie ein Blick auf die Zahlen deutlich macht: Dienste wie Spotify und Co. sind bereits für 80 Prozent des Umsatzes von Recorded Music verantwortlich. Bei einem Plus von 22,5 Prozent wurden auf diese Weise im Vorjahr 143,8 Mio. Euro erwirtschaftet, wobei 88 Prozent auf Premiumabos entfielen und nur ein kleiner Anteil auf werbefinanzierte Angebote zurückzuführen ist.

Zum Vergleich: Die weiterhin rückläufigen CD-Umsätze machten 20,4 Mio. Euro (minus 17 Prozent) aus, was aber noch zu Platz zwei bei den beliebtesten Musikformaten reichte. Dahinter folgten Schallplatten mit 10,6 Mio. Euro (plus 4,3 Prozent) sowie Downloads, die bei einem Minus von 18,2 Prozent nur noch vier Mio. Euro erwirtschafteten. Musik-DVDs/Blu-rays lukrierten 1,5 Mio. Euro (minus 24,4 Prozent).