In der Europäischen Union gilt ab heute ein Preisdeckel für Gaseinkäufe im Großhandel. Damit sollen die horrenden Energiepreise bekämpft werden. Die Obergrenze greift nur unter hohen Auflagen – nämlich dann, wenn der Preis an der europäischen Gasbörse TTF in den Niederlanden drei Arbeitstage lang bei über 180 Euro liegt. Zudem muss der Gaspreis über diese drei Tage mindestens 35 Euro über dem Preis für Flüssiggas (LNG) auf dem Weltmarkt liegen.
Darauf hatten sich im Dezember die Energieministerinnen und -minister der EU-Länder geeinigt. Monatelang hatten viele Länder wie Frankreich und Italien einen Gaspreisdeckel gefordert. Deutschland stimmte erst zu, als der Marktkorrekturmechanismus an Sicherheitsbedingungen geknüpft wurde. So wird er etwa bei stark gesunkenen Lieferungen ausgesetzt.