Ukraine meldet neue russische Raketenangriffe

Die Ukraine hat heute neue russische Luftangriffe gemeldet. Die Luftabwehr habe im Süden des Landes acht Raketen abgeschossen, die von einem russischen Kriegsschiff im Schwarzen Meer abgefeuert worden seien, teilten die Behörden mit.

Im Norden und Westen und in den zentral gelegenen Regionen Dnipropetrowsk und Kirowograd seien dagegen Raketen eingeschlagen. In der westlichen Stadt Lwiw habe eine Rakete eine Industrieanlage getroffen und einen Brand ausgelöst.

Wegen des andauernden Raketenbeschusses will die Ukraine Medienberichten zufolge Teile ihrer Energieinfrastruktur in unterirdische Bunker verlagern. In einem Pilotprojekt sollen zwei der insgesamt 90 großen Umspannwerke im Land unter die Erde verlegt werden, schrieb die ukrainische „Forbes“-Ausgabe in einem Bericht. Die Bunker sollen die Anlagen vor direkten Raketentreffern schützen.

Israelischer Außenminister in Kiew

Unterdessen reiste Eli Cohen als erster Außenminister Israels seit Kriegsbeginn zu einem Besuch nach Kiew. Er ist der erste ranghohe israelische Politiker überhaupt, der die Ukraine seit dem russischen Überfall vor fast einem Jahr besucht. Cohen will dort den Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und seinen ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba treffen.

Cohen will zudem nach Angaben des Außenministeriums die israelische Botschaft in Kiew wieder für reguläre Tätigkeit öffnen. Außerdem besucht der israelische Außenminister den kriegszerstörten Kiewer Vorort Butscha sowie den Holocaust-Gedenkort Babyn Jar. Dort wurden 1941 rund 33.000 Menschen von deutschen Truppen ermordet und verscharrt.

Ukraine meldete Abschuss mehrerer Ballons

Die ukrainischen Luftstreitkräfte sichteten zuvor laut Behördenangaben mehrere offenbar von Russland aus gestartete Ballons über der Hauptstadt Kiew und schossen die meisten davon ab. Vermutet wird, dass es sich um russische Spionageballons handelte.

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