Beben: Allein in Türkei über 40.000 Tote

Zwölf Tage nach den verheerenden Erdbeben steigt die Zahl der Toten in der Türkei und Syrien weiter stark an. In der Türkei gibt es mittlerweile 40.642 bestätigte Tote. Das teilte der Vorsitzende der türkischen Katastrophenschutzbehörde (AFAD), Yunus Sezer, heute laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit. In Syrien gibt es bislang rund 5.900 bestätigte tote Menschen. Insgesamt sind damit in beiden Ländern mehr als 46.000 Menschen ums Leben gekommen.

Trotz zwischenzeitlich anderslautender Berichte wurde heute auch der vermisste Fußballprofi Christian Atsu tot gefunden. Der Ghanaer starb unter einem Hochhaus in der von den Erdstößen besonders schwer getroffenen Provinz Hatay. Türkische Medien hatten zwischenzeitlich berichtet, der Fußballer sei gerettet worden. Er soll nun nach Angaben seines Clubs Hatayspor in seine Heimat Ghana gebracht und dort beigesetzt werden.

Aus den Trümmern werden noch immer Lebende geborgen. Rund 296 Stunden nach dem ersten Beben wurden Medienberichten zufolge in Antakya drei Menschen geborgen, darunter ein Kind. Das zwölf Jahre alte Kind habe jedoch trotz medizinischer Behandlung nicht überlebt, teilte die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu mit.
AFAD-Angaben zufolge sind noch immer mehr als 40.000 Einsatzkräfte aus dem In- und Ausland im Einsatz, um Verschüttete zu bergen.