In München haben heute über 10.000 Menschen an einer Reihe verschiedener Demonstrationen und Proteste anlässlich der Sicherheitskonferenz teilgenommen. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich jeweils mehrere tausend Menschen an Kundgebungen unter anderem auf dem Stachus und auf dem Königsplatz, außerdem gab es eine Protestkundgebung zur Unterstützung der iranischen Protestbewegung. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, es kam zu größeren Sperrungen und Verkehrseinschränkungen.

Gegen Mittag war die Polizei zunächst bei zwei Kundgebungen auf dem Karl-Stützel-Platz im Einsatz. Die eine wurde unter anderem von der AfD angemeldet, zu einer Gegendemonstration hatten unter anderen die Münchner Jusos aufgerufen.
Bereits am Vormittag hatte eine Demonstration in unmittelbarer Nähe der Sicherheitskonferenz stattgefunden, zu der der oppositionelle Nationale Widerstandsrat Iran (NWRI) aufgerufen hatte. Der Iran ist neben der Ukraine eines der Hauptthemen der noch bis morgen laufenden Münchner Sicherheitskonferenz.
Gegen Mittag begann dann die Kundgebung des Aktionsbündnisses gegen die NATO-Sicherheitskonferenz auf dem Stachus, der Protestzug setzte sich später in Bewegung durch die Innenstadt. Dabei handelt es sich um ein vor allem linksgerichtetes Bündnis von Gegnerinnen und Gegnern der Sicherheitskonferenz.
Ungefähr zur selben Zeit versammelten sich auf dem Königsplatz Angehörige der Querdenkerszene zu einer Kundgebung – allein hier fanden sich laut Polizei rund 10.000 Menschen ein. Zusätzlich gab es auf dem Odeonsplatz noch eine pro-ukrainische Demonstration. Größere Zwischenfälle meldete die Polizei zunächst nicht.