SPÖ kampagnisiert für „soziale Politik“

Am Welttag der sozialen Gerechtigkeit hat die SPÖ heute ihre Frühjahrskampagne gestartet. Auf 9.000 Kleinplakaten und via Social Media versucht man unter dem Titel „Soziale Politik für Österreich“ Botschaften wie Mietbremse, Ausbau der Kinderbetreuung und Absicherung der Gesundheitsversorgung unter die Österreicher zu bringen.

Stattdessen sind auf den drei Motiven Vater mit Kind, eine ältere Dame sowie ein kleines Mädchen zu sehen. Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch begründete den Verzicht auf Fotos der Parteivorsitzenden Pamela Rendi-Wagner damit, dass man sich voll auf die Menschen habe konzentrieren wollen, für die die Ideen der Sozialdemokratie von Belang seien. Rendi-Wagner stehe trotzdem an der Spitze der Kampagne und werde sie mit Pressekonferenzen und Interviews begleiten.

Deutsch kritisiert Regierung und FPÖ

Einmal mehr zeichnete Deutsch ein düsteres Bild der Situation der Österreicherinnen und Österreicher. ÖVP und Grüne hätten in der Krisenbekämpfung völlig versagt. Familien bleibe immer weniger Geld für ihre Kinder, Pensionistinnen heizten wegen der Angst vor der nächsten Rechnung nicht, und die medizinische Versorgung werde schlechter, so Deutsch.

Kritik gab es aber auch an der FPÖ. Deutsch sieht die Partei „an (Russlands Präsident Wladimir, Anm.) Putins Rockzipfel“ hängen. Die FPÖ verbreite Hass und Hetze und verstärke die Verunsicherung.

Im Hinblick auf jüngste Umfragen, wonach die FPÖ deutlich voranliege, sagte Deutsch, es gebe auch Erhebungen, laut denen Freiheitliche und SPÖ Kopf an Kopf an der Spitze seien. Er sei zuversichtlich, dass mit Maßnahmen der sozialen Politik im Vordergrund die SPÖ die Wahlen für sich entscheiden werde. Kein Thema in der Pressekonferenz war die Führungsdebatte in der SPÖ.