SOS-Kinderdorf will Sozialhilfe für Vertriebene

SOS-Kinderdorf drängt anlässlich des Jahrestags des Ukraine-Krieges darauf, Vertriebene in die Sozialhilfe hineinzunehmen, statt sie weiter in der Grundversorgung zu betreuen. „Der österreichische Staat hat von Beginn an die Schutzbedürftigkeit der Menschen aus der Ukraine anerkannt, trotzdem lässt man sie in einer Übergangslösung verharren, die es nicht erlaubt, den Lebensunterhalt zu bestreiten“, so SOS-Kinderdorf-Geschäftsführer Christian Moser.

Auch sei eine bessere Betreuung für geflüchtete Kindergruppen nötig. Moser zufolge wisse man nicht einmal, wie viele Kindergruppen sich aktuell in Österreich aufhalten. Viele seien in privaten Quartieren untergebracht und somit nicht bei der Kinder- und Jugendhilfe angebunden. Dadurch fehle eine Kontrollinstanz, die das Kindeswohl sicherstellt, so Moser.