Grüne: RSO muss erhalten bleiben

Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) und die grüne Kultur- und Mediensprecherin Eva Blimlinger haben sich in Aussendungen für den Weiterbestand des Radio Symphonie Orchesters (RSO) starkgemacht und betont, dieses müsse erhalten bleiben. Aufgrund der Sparvorgaben für den ORF hatte Generaldirektor Roland Weißmann gestern betont, dass das Orchester, das hierzulande führend bei der Aufführung zeitgenössischer Musik ist, künftig nicht mehr vom ORF finanziert werden könne.

Mayer nannte das RSO Wien ein „Orchester von Weltrang“, das vor allem in Bezug auf die zeitgenössische Musik eine tragende Rolle für die österreichische Kulturlandschaft spiele. Außerdem setze das RSO mit seinem hohen Frauenanteil Maßstäbe in der klassischen Musik.

„Muss Lösung für Fortbestand geben“

„Es kann und darf nicht sein, dass dieser wunderbare Klangkörper Sparzwängen zum Opfer fällt“, so Mayer. Der kulturelle Auftrag dürfe bei den Diskussionen über die Finanzierungsgrundlage des ORF nicht außer Acht gelassen werden, so Mayer, die betonte: „Es muss eine Lösung für den Fortbestand des RSO geben.“

Auch die Chefverhandlerin der Grünen in Sachen ORF-Reform, Blimlinger, machte klar, dass das RSO erhalten bleiben müsse. Das RSO sei „eines der wichtigsten und profiliertesten Orchester des Landes“. Es habe „ein absolutes Alleinstellungsmerkmal im Bereich der zeitgenössischen Musik“ und sei nicht aus dem heimischen Musikleben wegzudenken.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann hatte gestern im Rahmen eines Sonderfinanzausschusses seine Sparpläne für den ORF präsentiert. Einen Beschluss des Stiftungsrats gibt es noch nicht, einige Pflöcke scheinen aber eingeschlagen. So steht die Zukunft des Radio-Symphonieorchesters zur Disposition. ORF Sport + soll mittelfristig als linearer Kanal eingestellt werden.

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