Schulbuchaktion: Budget wird um 7,4 Millionen erhöht

Das Budget für die Schulbuchaktion, über die Schülerinnen und Schüler mit kostenlosen Lehrbüchern ausgestattet werden, wird 2023/24 noch einmal erhöht. Konkret soll es um 7,4 Millionen auf 138 Mio. Euro steigen, wie das Familienministerium heute per Aussendung angekündigt hat. Die Zusatzmittel sollen vor allem in den Volksschulbereich, digitale Schulbücher und den Ausbau von Ethik in der Oberstufe fließen.

Nachdem bei der Schulbuchaktion die Preise gedeckelt sind und auch nicht valorisiert werden, hat die hohe Inflation auf die Preise der dort verfügbaren Bücher und Bildungsmedien keine Auswirkungen. Die Preissteigerungen bei Papier, Energie, Logistik und Personal können von den Schulbuchverlagen nicht weitergegeben werden.

Dort sieht man deshalb auch heuer wieder Gesprächsbedarf mit dem Familienministerium. „Gerade für die kleinen Verlage ist das existenzbedrohend“, betonte Maximilian Schulyok, Geschäftsführer des Österreichischen Bundesverlags (ÖBV), im Gespräch mit der APA.

Die Schulbuchaktion wurde 1972 unter dem Titel „Gratis-Schulbuch“ gestartet. Um die steigenden Kosten einzudämmen, wurden ab 1995 allerdings Höchstbeträge pro Kopf und Schulform festgelegt. Zusätzlich gab es bis 2011 einen Selbstbehalt von zehn Prozent. Für 2021 wurden die Mittel aus dem Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) schließlich zum ersten Mal nach zehn Jahren erhöht, und zwar um 12,6 Mio. Euro. 2023 gibt es nun 7,4 Mio. Euro zusätzlich.