Tote bei Terrorangriff in Zentrum von Mogadischu

Im ostafrikanischen Somalia haben bewaffnete Terroristen Gebäude mit Regierungsmitarbeitern im Herzen der Hauptstadt Mogadischu angegriffen. Laut Polizei starben 20 Menschen, unter ihnen fünf Terroristen, bei dem Anschlag gestern mit Explosionen, Schüssen und mindestens einem Selbstmordattentäter.

In den Gebäuden in Abdiasis, einem der sichersten Bezirke Mogadischus, hätten sich unter anderen ein hochrangiger Kommandeur des somalischen Militärs und Regierungsmitarbeiter sowie verletzte Soldaten und Milizionäre befunden. Elf dieser verletzten Soldaten seien getötet worden, sagte ein Polizist der dpa, zudem zwei Sicherheitskräfte und zwei Zivilisten. Die islamistische Terrormiliz al-Schabaab behauptete, für den Angriff verantwortlich zu sein.

Der Staat am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern wird seit Jahren von Gewalttaten erschüttert, insbesondere durch al-Schabaab. Seit mehreren Monaten geht die Regierung mit einer militärischen Offensive gegen al-Schabaab vor. Die Regierung konnte dabei weite Teile Zentralsomalias zurückerobern. Gleichzeitig intensivieren die Extremisten die Frequenz ihrer Anschläge.

Somalias Regierung teilte am Dienstag mit, dass die Armee mit Unterstützung internationaler Partner mehr als 42 islamistische Militante bei Luftangriffen im zentralsomalischen Bundesstaat Hirshabelle nördlich von Mogadischu getötet habe. Die Türkei und USA unterstützen Somalia im Kampf gegen die Islamisten mit Drohnen.