Tropensturm „Freddy“ trifft auf Madagaskar

Ein außergewöhnlich langlebiger Tropensturm namens „Freddy“ hat auf seinem Weg auf das afrikanische Festland gestern Abend den südafrikanischen Inselstaat Madagaskar erreicht. Der Sturm traf nach Angaben örtlicher Behörden mit Windgeschwindigkeiten von im Schnitt 130 Kilometern pro Stunde und Böen von bis zu 180 Kilometern pro Stunde auf die Südostküste des Staats mit rund 28 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.

Tausende Menschen in Sicherheit gebracht

Die Behörden meldeten zunächst einen Toten und mehr als 7.000 vorsorglich in Sicherheit gebrachte Menschen. Erst vor knapp einem Monat waren mehr als zwei Dutzend Einwohnerinnen und Einwohner bei einem Tropensturm ums Leben gekommen, Zehntausende waren betroffen. „Freddy“ soll Vorhersagen zufolge heute Nachmittag die Insel überqueren, dann über die Straße von Mosambik ziehen und gegen Ende der Woche auf die Küste Mosambiks treffen.

Während sich der Sturm über Land abschwächte, rechnen Meteorologen mit einem erneuten Erstarken der Windgeschwindigkeiten über dem Meer. Der Tropensturm könnte dann schwere Regenfälle über die Länder im Südosten Afrikas bringen, die in den vergangenen Wochen bereits mit Überschwemmungen zu kämpfen hatten. „Freddy“ hatte zuvor seit rund zwei Wochen von der Nähe Australiens aus den Indischen Ozean überquert und war dabei Fachleuten zufolge über den langen Weg ungewöhnlich stark geblieben.