Schüsse auf Polizisten in Nordirland

Erstmals seit 2017 ist in Nordirland auf einen Polizisten geschossen worden. Zwei Männer hätten in der Stadt Omagh aus kurzer Distanz vor schockierten Augenzeugen am Rande eines Fußballtrainings auf den Mann gefeuert, der nicht im Dienst war, berichtete die Zeitung „Belfast Telegraph“ gestern Abend. Der Beamte sei in kritischem Zustand in ein Krankenhaus gebracht worden. In der Nähe soll auch ein Auto angezündet worden sein.

Die Hintergründe waren zunächst unklar. Das Blatt wies darauf hin, dass militante Anhänger einer Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Irland in der Gegend aktiv seien. Der Polizist ermittele aber auch gegen kriminelle Banden.

Der Sender Sky News berichtete, die Attacke habe sich auf derselben Straße ereignet wie der Bombenanschlag von Omagh 1998. Das Attentat der katholisch-republikanischen Terrorgruppe IRA mit 29 Toten gilt als eine der schlimmsten Einzeltaten des jahrzehntelangen Bürgerkrieges.