Brasilien stoppt nach BSE-Fall Rindfleischexport nach China

Brasilien setzt nach dem Auftreten eines Falls von Rinderwahn den Export von Rindfleisch in sein größtes Abnehmerland China vorübergehend aus. Angesichts der Bestätigung eines Falls habe das Landwirtschaftsministerium alle staatlichen Maßnahmen für den brasilianischen Fleischmarkt ergriffen, teilte das Landwirtschaftsministerium in Brasilia gestern Abend (Ortszeit) mit.

Demzufolge war die auch als BSE bekannte Krankheit bei einem Rind auf einem kleinen Betrieb in der Stadt Maraba im Amazonas-Bundesstaat Para aufgetreten. Das Tier sei getötet und an Ort und Stelle verbrannt worden. Proben wurden an das Referenzlabor der Weltorganisation für Tiergesundheit in Kanada geschickt.

Dem Bundesstaat Para zufolge handelte es sich um einen atypischen Fall, bei dem keine Gefahr der Verbreitung besteht. Brasilien ist einer der größten Agrarproduzenten der Welt. Der Verzehr von mit BSE verseuchtem Fleisch kann bei Menschen die tödliche Hirnkrankheit Creutzfeldt-Jakob verursachen.