Tichanowskaja wirbt um österreichische Unterstützung für Belarus

Die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja wirbt in Wien für die Unterstützung der Demokratiebewegung in ihrem Land. „Wir brauchen österreichische und internationale Unterstützung, um unser Land zurückzugewinnen“, sagte die Ex-Präsidentschaftskandidatin heute nach einem Treffen mit Nationalratsabgeordneten.

Swetlana Tichanowskaja
APA/Robert Jaeger

Tichanowskaja warnte am Jahrestag des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine außerdem vor Plänen des Kreml, Belarus auszulöschen. „Belarus wurde von Russland als Geisel genommen“, sagte Tichanowskaja bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Helmut Brandstätter (NEOS), Martin Engelberg (ÖVP) und Michel Reimon (Grüne).

Unter dem Deckmantel des Krieges übernehme Russland die Kontrolle über Belarus und versuche, die belarussische Identität und Staatlichkeit zu zerstören. „Es will unser Volk versklaven.“

Mehr als 10.000 russische Truppen seien in Belarus stationiert, um die Befehle des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu erfüllen. Deshalb forderte sie den vollständigen Abzug der russischen Truppen nicht nur aus der Ukraine, sondern auch aus Weißrussland.