Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Anspruch seines Landes auf die bereits 2014 von Russland annektierte ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel Krim bekräftigt. „Das ist unser Land. Das sind unsere Menschen. Das ist unsere Geschichte“, sagte der 45-Jährige gemäß einer heute verbreiteten Mitteilung. Mit der Rückholung der Krim werde in die Ukraine auch der Frieden einkehren. „Wir werden die ukrainische Flagge in jede Ecke der Ukraine zurückbringen.“
Der 26. Februar war von Selenskyj 2020 zum Tag des Widerstands gegen die russische Besetzung der Krim erklärt worden. 2014 hatte es vor der russischen Annexion an diesem Tag die letzte große proukrainische Demonstration vor dem Regionalparlament gegeben, mehrere Menschen kamen dabei ums Leben.
Seit einem Jahr stemmt sich die Ukraine zudem gegen den Einmarsch russischer Truppen im Osten und Süden des Landes. Kiew hat eine Rückeroberung aller von Moskau seit 2014 kontrollierten Gebiete zum Ziel erklärt.
USA: Werden Annexion der Krim niemals anerkennen
Auch die US-Regierung machte heute erneut deutlich, die Einverleibung der Krim durch Russland niemals anzuerkennen. „Vor neun Jahren ist Russland in die Ukraine eingedrungen und hat die Krim besetzt – ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht und gegen die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine“, erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price. Man erkenne die Annexion der Halbinsel durch Russland nicht an und werde das auch niemals tun. „Die Krim gehört zur Ukraine“, so Price.