Dürre in Frankreich: Umweltminister berät mit Präfekten

Aufgrund der historischen Winterdürre in Frankreich berät Umweltminister Christophe Bechu heute mit mehreren Präfekten über weitere Wassereinschränkungen.

„Planen Sie jetzt schon Maßnahmen zum Wassersparen“, appellierte er an die Behördenvertreter in einem Interview mit der Zeitung „Journal du Dimanche“. „Wir sind beim Grundwasserstand bereits zwei Monate im Verzug“, warnte er. Derzeit sei der Wasserverbrauch bereits in vier Departements eingeschränkt.

Augestrocknetes Flussbett in Frankreich
Reuters/Eric Gaillard

Kein Autowaschen, kein Rasensprengen

Im Departement Pyrenees-Orientales dürfen bis zum 30. April keine Autos gewaschen und keine Rasen gesprengt werden. „So etwas ist noch nie da gewesen“, sagte Bechu. Die Lage sei noch schlimmer als im Vorjahr, als Frankreich im Sommer eine historische Trockenheit mit zahlreichen schlimmen Waldbränden erlebte.

Bechu hat die Präfekten einbestellt, die für die sieben wichtigsten Grundwasserreservoirs in Frankreich zuständig sind. Bei dem Treffen soll es darum gehen, wie viel Wasser an welcher Stelle und mit welchen Mitteln gespart werden kann.

In Frankreich ist zu Jahresbeginn an 32 Tagen in Folge kein Regen gefallen, das ist die längste Trockenperiode seit Beginn der Aufzeichnungen.