Erste Group 2022 mit mehr Gewinn

Eine gute Kreditnachfrage und ein höheres Zinsniveau haben der Erste Group im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 zu einem besseren Ergebnis verholfen. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 2,16 Mrd. Euro, nach 1,92 Mrd. Euro im Jahr 2021. Das Kundenkreditvolumen wuchs im Vorjahr um 12,1 Prozent auf 202,1 Mrd. Euro.

Für das laufende Jahr erwartet die Bank ein Kreditwachstum „im mittleren einstelligen Bereich“. Für die Aktionärinnen und Aktionäre ist eine Dividende von 1,90 Euro je Aktie geplant.

Zinsüberschuss legte zu

Getrieben von dem auf allen Märkten der Erste Group gestiegenen Zinsniveau und der robusten Kreditnachfrage legte der Zinsüberschuss der Bank um knapp ein Fünftel (plus 19,6 Prozent) auf 5,95 Mrd. Euro zu. Die Kennzahl sei „der ausschlaggebende Faktor für die starke operative Performance“ gewesen, sagte Finanzchef Stefan Dörfler.

Unterstützung für die Ergebnisse kam auch vom wirtschaftlichen Umfeld in der CEE-Region. „Die Volkswirtschaften in Zentral- und Osteuropa haben sich als widerstandsfähiger erwiesen, als letztes Jahr angenommen wurde: Trotz der vielen Herausforderungen durch den schrecklichen Krieg in der Ukraine konnte ein solides Wirtschaftswachstum erreicht werden“, sagte Bankchef Willibald Cernko.