Meloni ruft zu stärkerem Einsatz gegen Schlepperei auf

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union aufgefordert, mehr zu tun, um die illegale Einwanderung und die Schlepperei zu stoppen und weitere Tragödien auf See zu verhindern.

Der Appell wurde an die EU-Länder gerichtet, nachdem bei einem Schiffsunglück vor der Küste der süditalienischen Region Kalabrien mindestens 67 Menschen ums Leben gekommen sind.

„Innovative Maßnahmen“ notwendig

„Es ist von grundlegender und dringender Bedeutung, sofort konkrete, starke und innovative Maßnahmen zu ergreifen, um der illegalen Ausreise von Migranten entgegenzuwirken und sie zu verhindern, und zwar mit dringenden Finanzhilfen an die Herkunfts- und Transitländer, damit diese aktiv kooperieren“, schrieb Meloni in einem heute veröffentlichten Brief.

Meloni führte gestern ein Telefongespräch mit der tunesischen Premierministerin Najla Bouden Romdhane. Die italienische Regierungschefin wies insbesondere auf die Bereitschaft Italiens hin, Tunesien weiterhin finanziell zu unterstützen, auch gemeinsam mit der Europäischen Union, teilte Melonis Büro heute mit.