Eine Karnevalskönigin der Diversität ist laut Aktivisten im Nordwesten von Mexiko getötet worden. „Violeta“ sei durch zahlreiche Schläge umgebracht worden, teilte gestern eine Nichtregierungsorganisation mit, die sich für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen (LGBTQ) im Bundesstaat Sinaloa einsetzt.
„Violeta“, die mit bürgerlichem Namen Juventino Espinoza hieß, wurde drei Tage nach der Krönung am Dienstag in ihrem Haus in der Gemeinde San Miguel Zapotitlan von Freunden tot aufgefunden, wie örtliche Medien berichteten. Der Wagen, auf dem die Königin bei dem Faschingsumzug fahren sollte, sei zudem vor der Veranstaltung zerstört worden und habe wieder aufgebaut werden müssen.
Wie die Organisation „Sinaloa + Incluyente“ (Sinaloa + Inklusion) weiter mitteilte, waren in den vergangenen zehn Jahren bereits 22 Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität in Sinaloa getötet worden. Zwei weitere gelten als vermisst.