Zwölfter globaler Klimastreik von „Fridays for Future“

Unter dem Motto „Morgen ist zu spät“ sind heute die mittlerweile zwölften weltweiten Klimademos von „Fridays for Future“ gestartet. In Österreich hat der Protest zuerst in Graz begonnen. Ziel der Teilnehmenden ist es, Druck auf die Politik auszuüben, damit sie die Klimakrise stärker bekämpft. In Wien sammelten sich Frauen, Männer und Kinder gegen 11.30 Uhr, Salzburg vollendet die Demozüge um 15.00 Uhr vom Hauptbahnhof aus.

Die Klimastreiks in Österreich sind insgesamt an neun Orten gemeldet. In Graz haben sich 700 bis 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligt, hieß es seitens der Einsatzkräfte. Die Route in Wien startete vom Maria-Theresien-Platz in Richtung der Parteizentralen der ÖVP und der Grünen, um dann zum Ballhausplatz weiterzuziehen.

Beim Linzer Hauptbahnhof begab man sich symbolisch verspätet auf den Weg, denn „jedes Jahr sieben Prozent CO2 weniger, dann würde es klappen. Deshalb startet der Zug in Linz heute um 12.07 Uhr“, sagte ein Sprecher von „Fridays for Future“.

„Morgen ist es zu spät“

„#TomorrowIsTooLate“ lautet der internationale Hashtag für den Klimastreik. Erst gestern hatte auch die Internationale Energieagentur (IEA) zu einer beschleunigten Energiewende aufgerufen, denn der Kohlendioxidausstoß befinde sich weiterhin auf Rekordniveau. Auch „Fridays for Future“ International berief sich auf die IEA und forderte ein Ende der Finanzierung fossiler Brennstoffe, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Im Zuge des Protestmarschs in Österreich fordert Greenpeace die Regierung auf, „dem Raubzug nach neuen Öl- und Gasquellen durch fossile Konzerne“ ein Ende zu setzen. Global 2000 informierte per Aussendung, beim weltweiten Klimastreik in Wien und Klagenfurt vertreten zu sein, und rief die Bevölkerung auf, gemeinsam ein Zeichen zu setzen.

WWF Österreich wies gemeinsam mit dem Jugendnetzwerk Generation Earth auf den notwendigen Schutz wertvoller Ökosysteme im Kampf gegen die Klimakrise hin: „Wir müssen die wenigen verbleibenden Naturräume schützen und, wo möglich, zerstörte Natur wieder herstellen – nur so haben wir die Chance, die Klimakrise und ihre Folgen einzudämmen“, sagte Thomas Zehetner, Klimasprecher beim WWF Österreich.