D: Peek & Cloppenburg beantragte Insolvenz

Die deutsche Modekette Peek & Cloppenburg hat ein Schutzschirminsolvenzverfahren beantragt. Der Schutzschirm diene dazu, „den krisenbedingt angestoßenen Restrukturierungsprozess des Unternehmens zu beschleunigen“, erklärte das Unternehmen heute.

Betroffen sind insgesamt 6.800 Beschäftigte, 6.000 von ihnen in den Filialen. Sie sollen in den Monaten März, April und Mai Insolvenzgeld erhalten – ihre Löhne werden in der Zeit von der Agentur für Arbeit übernommen.

Die österreichische Schwestergesellschaft mit 13 Filialen ist nicht vom Schutzschirm betroffen. Das gilt auch für weitere Gesellschaften der Gruppe in Deutschland und im Ausland. Auf dem Heimatmarkt in Deutschland hat der Düsseldorfer Konzern 67 Filialen.

Sanierung des Unternehmens

Peek & Cloppenburg Düsseldorf habe das Schutzschirmverfahren gestartet, „um sich an die veränderten Marktbedingungen in Deutschland anzupassen und für die Zukunft neu aufzustellen“, so das Unternehmen.

Mit dem Schutzschirm werde das Unternehmen die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen gezielt in eigener Verantwortung erarbeiten und kurzfristig umsetzen. Die Leitung des Unternehmens bleibe in den Händen der Geschäftsführung.

Geschäftsführer Thomas Freude sagte der „Wirtschaftswoche“, im Laufe des Verfahrens „werden auch Arbeitsplätze wegfallen müssen“. Klar sei, „dass wir uns in der Zentrale all jene Hierarchieebenen und Bereiche genau anschauen werden, in denen die Kosten in den vergangenen Jahren überproportional gewachsen sind“.