Mindestens 17 Tote nach Feuer in Benzindepot in Jakarta

In der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind beim Brand eines Treibstofflagers mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei Kinder. Mindestens 51 weitere Menschen seien bei dem gestern Abend (Ortszeit) ausgebrochenen Feuer im Depot Plumpang des staatlichen Erdölkonzerns Pertamina verletzt worden, erklärte Armeestabschef Dudung Abdurachman vor Journalistinnen und Journalisten. Das Feuer sei mittlerweile unter Kontrolle.

Brandursache wird untersucht

Die Ursache des Brands wird Abdurachman und dem Konzern Pertamina zufolge noch untersucht. Mehrere dicht besiedelte Wohngebiete in der Gegend wurden demnach geräumt. Der Großbrand war gegen 20.00 Uhr Ortszeit (14.00 Uhr MEZ) in dem im Norden Jakartas gelegenen Lager ausgebrochen. Im Fernsehen ausgestrahlte Bilder zeigten schreiende Menschen, die durch enge Straßen flohen, während hinter ihnen die Flammen tobten. Zudem waren Feuerwehrleute zu sehen, die zum Unglücksort eilten, während Sanitäter Leichensäcke in Krankenhäuser brachten.

Nach Angaben der Hauptfeuerwache der Millionenmetropole waren mehr als 250 Feuerwehrleute im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Dem Feuerwehrchef von Nordjakarta, Satriadi Gunawan, zufolge war den Feuerwehrleuten zunächst mitgeteilt worden, in dem Lager sei ein Rohr geplatzt. Die Einsatzkräfte hätten dann schnell Maßnahmen ergriffen, um ein Übergreifen des Feuers auf nahe gelegene Wohngebiete zu verhindern.