40.000 auf Flucht vor Sturmfluten in Malaysia

Nach tagelangen, starken Regenfällen mussten im südlichen malaysischen Bundesstaat Johor an der Grenze zu Singapur fast 40.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Mindestens vier Menschen kamen in der vergangenen Woche ums Leben, wie die Behörden gestern mitteilten. Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde wurden mehr als 200 Notunterkünfte für die von den Überschwemmungen vertriebenen Menschen eingerichtet.

Überschwemmte Straße in Wald, Vogelperspektive
APA/AFP/Mohd Rasfan

Im Süden von Malaysia, wo Johor und die ebenfalls betroffenen Bundesstaaten Pahang und Negeri Sembilan liegen, herrscht gerade Monsunzeit. Laut lokalen Meteorologen könnten die Regenfälle noch bis April anhalten. Der meteorologische Dienst warnte vor weiteren Regenfällen besonders in den kommenden Tagen – vor allem in den südlichen Bundesstaaten.

Erst im Dezember war es nach schweren Monsunregenfällen in Teilen Malaysias zu heftigen Überschwemmungen gekommen. Acht Bundesstaaten, besonders im Osten des Landes, waren betroffen. Mehr als 70.000 Menschen mussten in Notunterkünften in Sicherheit gebracht werden. Die finanziellen Schäden, unter anderem an der Infrastruktur und in der Landwirtschaft, waren enorm.