Mindestens 16 Verletzte bei Protesten in Peru

Im Süden Perus sind bei schweren Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und Polizei mindestens 16 Menschen verletzt worden. Das teilte die Ombudsstelle des südamerikanischen Landes gestern Abend (Ortszeit) mit.

Polizist umgeben von Rauch
APA/AFP/Ernesto Benavides

Unter den Verletzten in der Provinz Chucuito, etwa 880 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Lima, seien sechs Soldaten, hieß es. Die Demonstrierenden hätten dort auch eine Polizeiwache in Brand gesetzt. Auch in anderen Provinzen sei es gestern zu Protesten gekommen, hieß es weiter. An mehreren Orten habe es Straßenblockaden gegeben.

In Peru kommt es seit Dezember immer wieder zu gewalttätigen Protesten gegen die Regierung. Bisher kamen nach Behördenangaben 60 Menschen ums Leben, mehr als 1.000 wurden verletzt. Die Demonstrierenden, viele aus dem armen Süden des Landes, fordern den Rücktritt von Übergangspräsidentin Dina Boluarte, die Auflösung des Kongresses und die Freilassung des inhaftierten Ex-Präsidenten Pedro Castillo.