Netanjahu: Recht auf Verteidigung vor nuklearer Aufrüstung

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat das Recht seines Landes bekräftigt, sich vor einer nuklearen Aufrüstung des Iran zu schützen. Netanjahu reagierte damit heute auf Äußerungen des Generalsekretärs der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, nach dessen Iran-Besuch. Grossi hatte gestern mit dem Iran eine genauere Überwachung von Nuklearanlagen vereinbart. Zuvor hatte Grossi Gespräche mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi geführt.

„Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, Rafael Grossi, hat gerade in Teheran gesagt, ein israelischer Angriff gegen iranische Atomanlagen sei illegal. Gegen welches Recht? Darf der Iran, der offen unsere Zerstörung fordert, die zerstörerischen Waffen verteidigen, die uns abschlachten würden?“, fragte Netanjahu nach Angaben seines Büros.

„Dürfen wir uns verteidigen? Es ist klar, dass wir es dürfen, und es ist klar, dass wir es tun werden.“ Er sprach in dem Zusammenhang von „Diskussionen und Aktionen rund um die Uhr“. Netanjahu erklärte weiter: „Ich sage das, weil nichts uns davon abhalten wird, unser Land zu verteidigen und unsere Feinde daran zu hindern, den jüdischen Staat auszulöschen.“

Zugeständnisse kurz vor IAEA-Sitzung

Teheran machte die Zugeständnisse kurz vor Beginn einer regulären Sitzung des IAEA-Gouverneursrates morgen. Das Gremium hatte den Iran im vergangenen Jahr zweimal wegen mangelnder Kooperation mit der IAEA verurteilt.