Al-Kaida-Anführer bei Luftangriff im Jemen getötet

Ein Anführer des Extremistennetzwerks al-Kaida ist bei einem mutmaßlichen US-Luftangriff im Jemen getötet worden. Hamad bin Hamud al-Tamimi sei bereits am 26. Februar bei einem Drohnenangriff auf sein Haus im Norden des Jemen getötet worden, teilte al-Kaida gestern nach Angaben des US-Unternehmens Site mit. Site ist auf die Beobachtung islamistischer Websites spezialisiert.

Auch Sicherheits- und Behördenkreise berichteten über die Tötung Tamimis. Er sei einer der obersten Anführer des jemenitischen Al-Kaida-Ablegers AQAP gewesen, hieß es aus diesen Quellen, die anonym bleiben wollten, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. AQAP wird von den USA als einer der gefährlichsten Zweige von al-Kaida betrachtet. Die USA greifen AQAP bereits seit zwei Jahrzehnten mit Drohnen an.

Das Chaos des Bürgerkrieges im Jemen begünstigt die Aktivitäten von AQAP in dem Land. Die extremistisch-islamistische Gruppierung hat beide Kriegsparteien attackiert, also sowohl die Regierungstruppen als auch die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen. AQAP hat vom Jemen aus auch Angriffe in anderen Ländern verübt.